Byebye, Beijing

Manchmal kommt das Leben anders, als man es geplant oder sich gewünscht hat. Ich habe mich getrennt, wiesoweshalbwarum ist privat und wird es bleiben. Jedenfalls baue ich mir gerade als Single Mom mit dem Junior ein neues Leben in einer deutschen Landeshauptstadt auf.

Reverse Culture Shock

Ich wusste ja, dass es eines Tages auf mich zukommen würde: der umgekehrte Kulturschock bei der Rückkehr nach Deutschland. China ist kein Einwanderungsland, irgendwann ist für (fast) alle Schluss und es heißt: raus aus China. Deshalb habe ich immer wieder mal in den einschlägigen Foren und Gruppen darüber gelesen – und doch traf und trifft es mich vollkommen unvorbereitet. Vieles nervt, manches ist vorübergehend oder nur einmalig (Einwohnermeldeamt…), an anderes werden wir uns gewöhnen (müssen) und manches wird möglicherweise dauerhaft nerven. Aber es ist, wie es ist – und wer Peking geschafft hat, schafft auch das Wieder-Ankommen in Deutschland.

Und zum Glück gibt es auch viel Schönes, unter anderem habe ich nun alle Kinder (und das Enkelbaby!) wieder in der Nähe, das ist wunderbar.

Heimweh

Ich habe furchtbares Heimweh nach Peking. Die Stadt ist acht Jahre mein Zuhause gewesen, ich habe mich – auch während der Pandemie – wohl gefühlt, ich habe mein Leben dort geliebt und ausgekostet. Ich war und bin noch nicht fertig mit Peking und China. Auch nach acht Jahren gab es noch so viel, was ich neu oder wieder entdecken wollte in Peking. Das Land ist so riesig, es gibt so viele Orte, die ich noch gerne bereist hätte. Das muss nun noch eine Weile warten, aber ich bin mir sehr sicher, dass Peking mich wiedersehen wird.

Danke

Wenn man sich an einem Ort wohlfühlt, dann hat es auch viel mit den Menschen zu tun. Viele sind es gewesen, manche habe ich nur kurz gekannt, und dann waren sie auch schon wieder weg, andere sind noch da und ich konnte mich nicht richtig verabschieden. Danke für viele gute Gespräche, unvergessliche Ausflüge und Erlebnisse, wilde Partys, kleine Alltagsabenteuer und so vieles mehr.

Erst so langsam kann ich ohne feuchte Augen an Peking denken, deswegen kann ich auch erst jetzt darüber schreiben und Eure Nachrichten nach und nach beantworten. Und ich bin so froh, dass es so viele echte Freundschaften gibt, die die gemeinsame Pekingzeit überdauert haben, da freue ich mich schon sehr auf all die Wiedersehen, die bald oder später anstehen.

Und was passiert mit ombidombi?

Das Blog bleibt online, und es geht hier weiter, wenn auch anders als bisher. Aber ich habe noch viele unerzählte Geschichten und nicht gezeigte Fotos, es ist Gelegenheit, die Zeit Revue passieren zu lassen und zu überlegen, was ich wohl genauso und was anders machen würde. Ich koche weiterhin viel Chinesisch, vielleicht teile ich auch mal Rezepte. Neues aus dem Alltag in Peking kann es nun gerade nicht geben, aber ich will die Reise- und Ausflugstipps aktuell halten. Und nicht zuletzt ist ombidombi für mich Fotoalbum und Tagebuch, in dem ich immer wieder gerne stöbere.

Und es wird weitergebloggt: Mit neuem Ort und anderen Themen geht es nun auf linteresse.de weiter.

Schnee im November

Früher hieß es immer, dass es in Pekings trockenen Wintern so gut wie nie schneit. Das scheint sich zu ändern, schon im vergangenen Winter hat es ungewöhnlich oft geschneit. In diesem Winter geht es auch früh los: Gestern Abend fing es mit Schneegriesel an, heute morgen hat’s dann richtig geschneit. Ich hatte mir vorgenommen, zum Jingshan-Park zu fahren, die verschneiten Dächer der Verbotenen Stadt zu fotografieren. Dass das richtig schön ist, habe ich ja schon im Januar 2020 (Peking im Schnee) gesehen.

Wecker gestellt, früh ins Bett. Mitten in der Nacht werde ich von Krawall in der Bude wach – der Wasserspender ist explodiert. Oder so. Jedenfalls war alles nass und die Herren brauchten Unterstützung. Als ich zurück ins Bett bin, habe ich erstmal den Wecker ausgestellt – und dann heute morgen auch erstmal ausgeschlafen, erst für nachmittags waren Temperaturen über Null angesagt, also nur keinen Stress.

Pläne sind zum ändern da

Vormittags bin ich dann losgetuckert – ausnahmsweise mal nicht mit dem Scooter, denn das wäre heute zu riskant gewesen. War doch alles ganz schön glatt und rutschig. Der Taxifahrer hat mich wegen einer Straßensperrung schon ein ganzes Stück vor dem Parkeingang rausgeworfen. Ich denk noch, das ist aber eine lange Schlange an der Bushaltestelle – die Schlange setzte sich aber darüber hinaus fort. Es war schon die Kassen-Schlange des Parks. Aufs Anstehen hatte ich überhaupt keine Lust, also Planänderung: Kohlehügel heute nur von unten und dann mal weiter sehen.

Und von unten haben die verschneiten Pavillons doch auch was.

Achtung, Eiszapfen!

Im Pavillon: nur Wächter. Auf der Plattform darunter: übervoll.

Wanchun-Pavillon

Nee, so schön das im Schnee in dem Park auch ist, das Gedrängel wäre nix für mich.

Die Aussichten von unten sind auch reizvoll.

Gegensätze

Ich gehe am Graben, der die Verbotene Stadt eingrenzt, entlang. Auf dessen Begrenzungsmauer reiht sich ein Schneemännchen ans andere.

Das Grau heute kommt vom Wetter, die Luftwerte sind gut.

Fernsehturm und Spaziergänger am Graben

Ich erreiche „die Ecke“ (der Nordost-Turm der Verbotenen Stadt, gehört sicher zu den meistfotografierten Motiven in Peking). Ein Blick auf die Wetterapp verrät, dass die Chance auf weiteren Schneefall auf 60 Prozent zurückgegangen ist. Ich warte trotzdem noch eine ganze Weile ab, aber es schneit nicht mehr.

Obwohl ich warm eingepackt bin, wird mir beim Rumstehen doch so langsam kalt, also packe ich zusammen und geh weiter.

Die Dächer haben heute ein zusätzliches Deko-Element bekommen: Eiszapfen.

Überall Schneemänner!

I love China – 中国 <3.

In den Hutongs hinter dem Nationalen Kunstmuseum gönne ich mir noch eine Nudelsuppe, aber so richtig warm wird mir erst wieder zuhause.

Sommer 2018 – Unser 4. Jahr in China hat begonnen

Die Sommerferien gehen allmählich zu Ende und in ein paar Tagen starten die Jungs in ihr viertes Schuljahr in Peking – schon 7. und 8. Klasse. So mini sind meine „Minis“ also gar nicht mehr.

Eigentlich wollten wir diesen Sommer ein bisschen durch China reisen, uneigentlich war Männe unabkömmlich, und so waren die Jungs und ich in Hamburg und bei den beiden Omas. Die eine zieht mit beinah 80 Jahren aus dem Norden nach Bayern um und erfüllt sich damit einen Traum. Kurzfristig war es dann wohl aber doch ein wenig zu nervenaufreibend, also haben wir ein bisschen mit angepackt und für Ablenkung von all der Aufregung und dem Kummer beim Abschiednehmen gesorgt. Die Jungs wissen inzwischen nur zu gut, wie das mit dem Abschiednehmen so ist und haben ihre jeweils eigenen Strategien dafür gefunden – und konnten der Oma damit gut zur Seite stehen.

Heimat Hamburg

Zum Glück hat es diesen Sommer auch für einen Besuch an den Hamburger Landungsbrücken gereicht.

Hamburg

Auch ein Besuch bei meinem Bruder im Alten Land war drin. Das war ein richtig toller Abend, aber auch die Rückfahrt hatte ihre Highlights: wunderschöne Stimmung am Estesperrwerk.

Este-Sperrwerk

Wie bei den bisherigen Heimaturlauben war auch die Gefühlsachterbahn wieder dabei: Wiedersehensfreude und Abschiedskummer, manchmal innerhalb von wenigen Stunden. Man sollte meinen, es würde mit der Zeit leichter werden – wird es nicht. Und wie immer hat es auch diesmal nicht ausreichend Zeit für alle Lieben, Freunde und Verwandten gegeben.

Zuhause in Peking

Deutschland fühlt sich inzwischen ganz merkwürdig an: einerseits ist alles vertraut, andererseits sind wir nur zu Besuch – zuhause ist jetzt wirklich Peking.

Zurück in Peking haben wir uns trotzdem so schwer wie noch nie getan, in die Zeit und den Alltag wieder hineinzufinden, was eine Phase von Nachtaktivität zur Folge hatte – und mir noch mehr bewusst gemacht hat, dass meine beiden „Lütten“ jetzt keine kleinen Kinder, sondern (fast) Teenies sind. Da hier aber eher Weltuntergangswetter war und ein Wetterwarnung nach der anderen verbreitet wurde (Überschwemmungen, Erdrutschgefahr…), war das „Nachtleben“ aber auch in Ordnung.

Inzwischen ist der Jetlag Geschichte, wir schlafen wieder nachts statt tagsüber und die Phase des endlosen Regens scheint – hoffentlich – überstanden. Wir haben Geburtstage und Jahrestage gefeiert und huch, jetzt sind wir schon über drei Jahre in China. Alte Hasen!

Klimakatastrophe?

Vor fast zwei Wochen war nach chinesischem Kalender schon Herbstbeginn, nach dem gleichen Kalender ist erst Ende dieser Woche „Ende der Hitze“. Laut Wetterbericht bleibt uns die Hitze aber noch eine Weile länger erhalten. Da müssen wir ja zugeben, dass es hier zwar deutlich länger als in Deutschland heiß ist, aber dank der allgegenwärtigen Klimaanlagen doch erträglich – zumindest drinnen. Trotzdem, dass es so extrem nass ist, ist genau wie die große Trockenheit in Deutschland nicht normal. Weltweit unnormales Wetter – das ist schon beunruhigend. Mal sehen, wie die kommenden Jahre werden.

Vorfreude

Jedenfalls kann das neue Schuljahr jetzt starten, mal sehen, was und wen es mit sich bringt, wen wir neu kennen lernen, wen wir wiedersehen werden. Peking hat jedenfalls noch eine ganze Menge für uns zu bieten – wir sind gespannt.

DSGVO – äh, was?

Heute geht es mal um ein ganz anderes Thema: Bloggen und Datenschutz. Für einige, die hier mitlesen, ist das vielleicht nicht besonders interessant, aber auch denen erklärt das Folgende, warum ombidombi: Abenteuer China jetzt etwas anders aussieht und warum hier einen ganzen Tag lang der Wartungsmodus an war. Und vielleicht ist es ja auch für die eine oder andere, die selbst auch bloggt, von Interesse!

Die DSGVO ist die europäische Datenschutz-Grundverordnung, die vor zwei Jahren beschlossen wurde und Ende Mai endgültig in Kraft treten wird. Auch ich als private Bloggerin, die mit ihrem Blog kein Geld verdient, keine Werbung auf den Seiten hat, bin davon betroffen. Halte ich mich nicht an die Vorschriften der DSGVO, könnte ich abgemahnt werden und sowas kann echt teuer werden. Also habe ich mal eben ein Studium der Rechtswissenschaften aufgenommen und mich auf Internetrecht und Datenschutz spezialisiert… Nein, Quatsch. Aber seit Wochen recherchiere ich zum Thema und habe mein Blog kritisch unter die Lupe genommen.

Nun fand ich Datenschutz schon immer wichtig und habe auch hier auf dem Blog nur ein Minimum von Plugins installiert und keine persönlichen Daten gespeichert. Dachte ich. Aber künftig gelten auch IP-Adressen als privat und schützenswert, d.h. es gab doch Handlungsbedarf. Ein bisschen, dachte ich, aber das ist richtig in Arbeit ausgeartet.

SSL/HTTPS

Statt http startet die Webseitenadresse jetzt mit https. Dazu habe ich von meinen Hoster ein Zertifikat erworben, d.h. wer jetzt mit ombidombi.de interagiert (Kommentare z.B.), macht das SSL-verschlüsselt. Das war zum Glück weniger arbeitsaufwendig als befürchtet.

Statistik-Tools

Immerhin kann ich an diesem Wochenende draußen arbeiten!

Ich mag Statistiken und bin natürlich auch neugierig, wie viele Menschen sich wohl auf mein Blog verlaufen. Erst vor kurzem hatte ich dafür Google Analytics eingebunden, oh, sind ja doch mehr als meine Geschwister, die hier nachlesen! Wow. Um Google Analytics im Einklang mit dem Datenschutzrecht zu verwenden, müsste ich einen Vertrag mit Google abschließen. Auf dem Postweg. Aus China nach Irland und unterschrieben wieder zurück.. Tja, das scheitert aus logistischen Gründen, bei uns kommt nämlich nie Post an. Ich könnte das theoretisch im nächsten längeren Deutschlandurlaub erledigen, aber wozu? Ich brauche diese Daten nicht, um irgendwelchen Anzeigenkunden den Wert meiner Webseite nachzuweisen, weil ich dieses Blog bewusst werbefrei halten will und werde. Und meine persönliche Neugier kann ich künftig mit Statify befriedigen, einen Statistik-Plugin, was DSGVO-kompatibel ist, weil es keine IPs speichert.

Kommentare!

Jeder Blogger freut sich über Kommentare. Hurra, mein Beitrag wurde gelesen und stößt auf solches Interesse, das jemand sich zurückmeldet. Danke übrigens an dieser Stelle für alle bisherigen Kommentare, wobei ich mich bemühe, zügig auf alle Kommentare zu reagieren. Bisher gab es hier auf ombidombi.de kleine Bildchen, Avatare, neben den Namen der Kommentierenden. Das ist Geschichte, denn „Gravatar“, das Tool, was ich bislang dafür genutzt habe, sendet dazu IP-Adressen hin- und her (muss es ja auch, wie sollte sonst ein Wiedererkennungswert erreicht werden). Nun denn, ich habe die Avatarfunktion deaktiviert, künftig muss man also mehr auf die Namen achten.

Nun ist es technisch allerdings so, dass für die Kommentarfunktion weitere Daten gespeichert werden müssen. Natürlich kann jeder ein Pseudonym nutzen, aber u.a. zum Schutz vor Spam müssen hier auch E-Mail-Adressen angegeben werden. Und auch die IPs werden gespeichert. Ähnliches gilt für das Abonnieren von Kommentaren, also wenn jemand benachrichtig werden möchte, wenn es weitere Diskussionsbeiträge gibt. Hier muss künftig ein sogenanntes „Double-Opt-In“ her, das soll aber noch rechtzeitig (also vor dem 25.5.18) im WordPress-Core implementiert werden.

Layout

Bei meinen Recherchen zur DSGVO bin ich über ein WordPress-Theme gestolpert, das extrem anpassbar ist und gleichzeitig verspricht, künftig allen Datenschutzanforderungen zu entsprechen. Na gut, wie ihr sehen könnt, habe ich das in Angriff genommen und ombidombi sieht jetzt etwas anders aus. Stellt euch vor, selbst bestimmte Schriftarten können sich im Zusammenhang mit der DSGVO als problematisch erweisen (Google Fonts, die dazu beitragen, dass Blogs individueller gestaltet werden können). Und ich habe nun wirklich keine Lust, für ein Hobby-Blog x Verträge abzuschließen.

Nun gibt es also dies neue Layout, bei dem ich nur diskret modernisiert habe und soweit möglich die bisherigen Farben weiternutze und auch erstmal die gleichen Slider-Bilder auf der Startseite verwende. Jedenfalls sollten sich alte und neue Leser hier im Blog zurechtfinden können (falls nicht, würde ich mich über eine Nachricht sehr freuen!).

Fotogalerien

Leider ist das richtig in Arbeit ausgeartet, weil meine bisherigen Fotogalerien neu formatiert werden müssen und ich jeden einzelnen Beitrag dazu anpassen muss.  Ob ich künftig mein Galerietool wechseln werde, habe ich noch nicht entschieden. Das alte hat sich ja sehr komfortabel in meine Blog-Arbeitsabläufe integriert. Solltet ihr also noch über Beiträge stolpern, wo statt Fotos leere Flächen erscheinen: bitte Bescheid sagen, dann habe ich etwas übersehen. Aktuell (Stand 25.3.18) bin ich rückwirkend bis Oktober gekommen, in älteren Beiträgen könnten Bilder daher temporär fehlen. Ich hoffe, dass ich zügig damit fertig werde.

Social Media

Auch die Teilen-Buttons werden jetzt von einem anderen, datenschutzkonformen Tool (Shariff Wrapper) bereitgestellt. Auf die Einbindung von Instagram-Bildern und Facebook- oder Twitterfeeds werde ich aber erstmal weiterhin verzichten, bis es da eine datenschutzkonforme, rechtssichere Lösung gibt. Ging bisher ja auch ohne.

Antispam

Das jetzt von mir verwendet Plugin ist mit den entsprechenden Einstellungen datenschutzkonform (Antispam-Bee).

Brute Force Attacken

Mein Blog war noch ziemlich frisch, als es einmal gehackt wurde, seit dem habe ich es u.a. mit einer .htaccess-Seite geschützt. Zusätzlich hatte ich auch den Brute Force Schutz von Jetpack genutzt, der derzeit nicht datenschutzkonform ist (die Schattenseite…). Jetpack hat aber angekündigt, demnächst eine EU-Datenschutzkonforme Version zur Verfügung zu stellen, solange habe ich es deaktiviert und hoffe, dass meine anderen Maßnahmen ausreichen werden.

Emojis

Eigentlich bilde ich mir ein, mich einigermaßen verständlich ausdrücken zu können, aber bei der Schriftsprache fehlen halt Gestik und Mimik, da kann ein Smiley schon mal sinnvoll zur Verdeutlichung eingesetzt werden. Leider greift WordPress dafür auf externe Server zu, schwupps, da haben wir das Datenschutzproblem, also habe ich Emojis mithilfe eines Plugins abgestellt – künftig also wieder „Semikolon-Klammer zu“. Das gilt für ältere Browser, bei aktuellen Versionen sollten Smileys wie gewohnt dargestellt werden können.

Ressourcen

Ich kriege aus dem Kopf sicher nicht mehr zusammen, wo ich wann was gelesen habe. Aber hier sind die Seiten, die mir bisher am meisten weitergeholfen haben:

Aufmerksam bleiben

Impressum und Datenschutzerklärung habe ich aktualisiert. Jetzt hoffe ich, dass die Ankündigungen bezüglich WordPress-Core und zu meinem Theme auch rechtzeitig umgesetzt werden.

Jedenfalls bleibe ich am Thema dran, naja, wenn man bloggt ist man ja eh nie fertig. :)

Hat mich jedenfalls bisher viel Zeit gekostet, mich als Laie im Datenschutz-Dschungel zurecht zu finden und die – hoffentlich! – richtigen Maßnahmen für mein Blog zu ergreifen. Aber ich denke, es ist machbar! Kein Blogger sollte aus Angst vor Abmahnungen jetzt mit dem Bloggen aufhören (was man derzeit u.a. in Facebookgruppen oft hört).

Wenn ihr bloggt, habt ihr euch schon mit der DSGVO auseinandergesetzt, was habt ihr unternommen? Hat noch  jemand Tipps für mich?

Peking-Alltag, ein wenig Kultur und Heimaturlaub

Endlich ist Frühling, es ist warm, beinah schon sommerlich, Peking wird bunt, weil alles blüht und wieder viel mehr draußen passiert. Leider lässt sich das wegen der miesen Luft nicht genießen, also freuen wir uns jetzt noch mehr auf das nur halb so warme Hamburg: Heimaturlaub! Wir, das heißt die Jungs und ich, Männe darf arbeiten. Dank Denguefieber hatte der letzte geplante Hamburg-Aufenthalt ja leider ausfallen müssen, und nach so langer Zeit ist es schon komisch, „nach Hause“ zu fliegen. Nein, es ist nicht mehr wirklich zuhause, das ist derzeit hier in Peking, aber es ist Heimat, da wo wir unsere Wurzeln haben. Was sich wohl verändert haben wird, was ist „wie immer“?

Auch wenn ich mich nach Kräften bemüht habe, unser „Programm“ nicht wie beim letzten Mal so zu überfrachten – es hilft nichts, es ist doch wieder ganz schön voll geworden, auch wenn wir etwas mehr Lücken für spontane Verabredungen gelassen haben. Und für Ausflüge, es sind ja immerhin auch die Ferien der Jungs! Leider ist jetzt schon absehbar, dass wir längst nicht alle treffen können, die wir gerne sehen würden. Obendrein steht uns da halt auch eine emotionale Achterbahnfahrt bevor, bei der Wiedersehensfreude und umgehend drauf Abschiedskummer sich abwechseln werden.

Ansonsten geht hier alles seinen normalen Gang. Letzte Woche habe ich so viel wie noch nie im Stau gestanden, das war ziemlich nervig, jede notwendige kleine Besorgung kann sich ja eh zum Halbtagesausflug auswachsen. Anfang dieser Woche hingegen waren die Straßen frei wie noch nie – es war Qingming-Fest (Totenfeiertag). Leider war die Luft so mies, dass das Leben trotzdem überwiegend drinnen stattfand.

2. Platz beim Vorlesewettbewerb

Nummer 4 hat beim Vorlesewettbewerb an der Schule mitgemacht und ist Zweiter in seinem Jahrgang geworden. Die Jungs leiden ja unter einer schweren Hausaufgabenallergie, aber dafür hat er tatsächlich mit viel Spaß geübt – war sehr lustig auch für uns. Vorgelesen hat er aus Timur Vermes: Er ist wieder da.

Laoshe-Teehaus

Mit dem Chinesischkurs waren wir in einem Teehaus, erwartet hatten wir Pekingoper in auch für Westler leicht verdaulichen Häppchen, bekommen haben wir eine Art Varieté, dazu wurden ein paar Häppchen und Jasmintee gereicht, leider kein Reisschnaps… ;) Mit den Bildern von diesem vergnüglichen Abend verabschiede ich mich nun in den Heimaturlaub! 

 

Happy New Year!

Ein glückliches Neues Jahr wünsch ich. Wir sind wieder zurück in Peking, auch wenn die Versuchung groß war, einfach in Australien zu bleiben… Ein paar weitere Urlaubsbilder und -geschichten folgen demnächst, jetzt müssen wir erstmal fix in den Alltag wieder reinfinden. Immerhin, es ist zwar kalt, aber die Luft ist heute gut. Objektiv gut, nicht nur Peking-gut. :)

Achja, wer hier heute (9.1.) über Fehlermeldungen gestolpert ist – die neueste php-Version mit Fast CGI und mein Blog vertragen sich leider (noch?) nicht, hab es jetzt wieder umgestellt, nun sollte es keine Fehlermeldungen mehr geben.

Ein schreibender Mann

Die Deutsche Botschaftsschule Peking hat in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Martin Walser eingeladen. Das finde ich großartig, ohne Wenn und Aber, Schriftsteller und Schulen sollten viel öfter zusammenfinden, nicht nur hier in Peking, wobei das hier gefühlt häufiger passiert als an den Hamburger Schulen, die ich kenne.

Ich bin kein Fan von Martin Walser. Die meisten seiner Bücher sprechen mich inhaltlich nicht an, und nach dem „Tod eines Kritikers“ hatte ich eh die Lust verloren, mehr von ihm zu lesen. Dennoch schätze ich seine Sprachkraft, und ohne Zweifel ist er ein interessanter Autor, wobei das ja nicht heißt, ihn mögen zu müssen. Grund genug jedoch, die Chance zu nutzen, den 89jährigen noch einmal live zu erleben und zu seiner Lesung in der DSP zu gehen.

Da die Fahrt zur Schule nur halb so lang wie normalerweise gedauert hatte, waren wir so früh da, dass wir die Mikroprobe mitbekommen haben – und dabei einen ersten Eindruck von Walser gewinnen konnten. Ein großer Mann, zu dem der Stock nicht so recht zu passen scheint. Auch wenn er daran langsam geht, wirkt er so vital, dass ich nur denken konnte: so fit möchte man mit beinah 90 wirklich gerne sein! Nächster Eindruck, freundlich formuliert: perfektionistisch, anders: pingelig. („Mehr Tiefen!“ – ok, er hat wohl bessere Ohren als ich, die ich keinen Unterschied mehr wahrnehmen konnte. Und: es ist eine Schulaula, kein Konzertsaal…). Dann entschwindet er erstmal wieder und die Aula füllt sich allmählich.

Routiniert-nette Begrüßung durch die Schulleiterin, und dann liest Walser aus „Ein liebender Mann“. Naja, mein Deutsch-Leistungskurs ist lang, lang her, immerhin war der Unterricht so gut, dass ausreichend viel hängengeblieben ist, um beim Thema Goethe einigermaßen informiert wirkend mitreden zu können. ;) Goethe und die junge Ulrike, das war jedenfalls für meinen damaligen Deutschlehrer, der Goethe verehrt hat und uns Spätpubertierende damit erstaunlicherweise gut infizieren konnte, kein Thema. Überhaupt, das Thema „alter Sack und junges Huhn“ – fand ich bei der schulischen Pflichtlektüre von Frischs Homo Faber schon absolut uninteressant, diese Art Männerphantasie interessiert mich einfach nicht, egal wer die handelnden Personen und das komplette Setting sind, und schon gar nicht aus der immer gleichen Männerperspektive. Aber immerhin, Walsers Geschichte ist unterhaltsam formuliert – was mich in Nachgang darüber über die Macht der Sprache nachdenken ließ (und den Vorteil einer gut beherrschten Muttersprache, mal so aus der chinesischen Beinah-Analphabeten-Perspektive).

Walser beendet das Vorlesen, der Perfektionismus scheint noch einmal durch, als er sich für kurzes Stocken damit entschuldigt, dass das Licht am Lesepult sehr schlecht sei. Und dann beginnt die „Diskussion“, eigentlich nur Fragen und Antwort, ohne Rückfragen. Darüber gehen meine Einschätzung und der Bericht auf der Schulwebsite etwas auseinander… Schade, das hätte spannender und kritischer sein können; die Moderation war etwas unglücklich, allerdings hätte ich da auch nicht vorne stehen mögen. Schade auch, dass Walser meist unterbrochen wurde, wenn er etwas ausholte und ins fabulieren kam – und es für meinen Geschmack gerade richtig interessant wurde, z.B. als er von seinem Prozess des Schreibens erzählte, er und sein Schreibtisch, der beim Schreiben quasi vibrierendes Feedback liefere und es war deutlich zu spüren, da kommt noch mehr… – achja, an diesem Punkt habe ich das unterbrechende „wir haben ja leider keine Zeit“ am meisten bedauert. Konzepte und Pläne in der Tasche zu haben, ist immer gut – aber manchmal ist es besser, davon spontan abzuweichen. ;) Aber vielleicht hat auch der Gast vorab entsprechende Wünsche geäußert?

Nun gut, warum auch immer keine kritischeren Fragen vorgelesen wurden (die waren wohl sämtlich vorformuliert und ausgewählt worden) – sei es wegen der knappen Zeit oder aus Respekt vor dem alten Mann, der die Anstrengung einer Chinareise auf sich genommen hat, es war dennoch ein interessanter Nachmittag. Walser mögen? Auch jetzt nicht wirklich, aber doch, eine gedankliche Auseinandersetzung und einen Blick in die Literaturgeschichte zurück allemal wert, war schön, dass ich hier in Peking die Gelegenheit dazu hatte.

Liebster Award 2016

Jonna vom Expatmama-Blog hat mir mit sehr lieben Worten den „Liebster Award 2016“ weitergereicht. Vielen Dank dafür! Der „Liebster Award“ ist eine Auszeichnung von Bloggern für Blogger: man bekommt sie, beantwortet 11 Fragen und reicht dann den Award mit eigenen Fragen weiter. Den Award gibt es schon einige Jahre, als Idee steckt dahinter, (neue) Blogs zu entdecken, in dem man Blogs, die einem selber gut gefallen, quasi mit dieser Auszeichnung weiterempfiehlt. Von manchen wird der Award als eine Art Kettenbrief kritisiert, für andere ist es hilfreich und schön, auf diese Art und Weise über neue, interessante Blogs zu stolpern. Hängt ja auch davon ab, welche Fragen man gestellt bekommt, welche man selber stellt und an wen man den Award weiterreicht.

Hier kommen also Jonnas Fragen und meine Antworten:

1. Warum hast du beschlossen, einen Blog zu schreiben?

Ich habe mit dem „Ombidombi“-Blog begonnen, als wir die Entscheidung getroffen haben, dass wir nach Peking gehen. Mir erschien das als die einfachste Möglichkeit, Familie, Verwandte, Freunde, Bekannte auf dem Laufenden zu halten; dass halt jeder gucken kann, wenn’s zeitlich passt und ohne sich genötigt zu fühlen, immer gleich mit einer langen Mail zurückzuschreiben (wie es vielleicht wäre, wenn ich das per Mail/Newsletter erledigt hätte).

Im Laufe der Zeit merke ich aber immer mehr, dass mir das Erzählen Spaß macht, mich selber auch zur Reflektion anregt. Und nach den ersten positiven Rückmeldungen hat sich nach und nach auch der Gedanke eingenistet, dass so wie ich andere Blogs von in Peking Lebenden inhaliert habe, mein Blog vielleicht anderen Leuten, die vor so einer schwerwiegenden Entscheidung stehen, auch helfen könnte: wie kann man sich das Leben in Peking besser vorstellen?

Reiseführer sind super, um sich selber positiv auf den künftigen Lebensmittelpunkt einzustimmen, aber es fehlt an „Alltag“ und subjektiven, individuellen Erfahrungen, gerade auch zum Leben mit Kindern. Also erzähle ich nun ein wenig davon. :)

2. Was macht dir beim Bloggen am meisten Freude?

Wie gesagt, inzwischen habe ich Spaß am Erzählen, das Nachdenken über mich und uns und unser Leben hier und das Schreiben darüber gefällt mir. Und ich schreibe nur, wenn ich finde, dass ich etwas zu erzählen habe, mache mir also auch keinen Druck, dass ich diese Woche unbedingt noch zwei Beiträge schreiben muss… Und ich freu mich über Rückmeldungen, zum Glück bisher nur positiv.

3. Haben Dir andere Blogs bei deinem Abenteuer Ausland schon geholfen? Wenn ja, welche?

Ja, ja ja! :) Tipps und Hinweise für Formalitäten lassen sich ja doch einigermaßen finden, aber ich habe nach persönlichen Erfahrungen gelechzt! Ich habe mir die Finger auf der Suche nach Blogs von Familien, die in Peking oder China leben und China-Erfahrungen insgesamt wund gegoogelt und zum Glück auch welche gefunden, zum Beispiel:

  • 5intheworld.de von Jochen, der mit seinen Fotos mehr erzählt, als ich je in Worte fassen könnte
  • Familie Schulze-Permentier, die inzwischen wieder in Deutschland sind und die ich hier nicht mehr persönlich kennengelernt habe, aber deren Eindrücke mir geholfen haben, mir das Leben hier besser vorzustellen
  • Bambooblog – kein Expatblog, sondern ein Reiseblog, und was für eines! Ulrike bereist China seit den späten 80ern, da steckt so viel Erfahrung und Begeisterung für das Land drin, das hat bei mir auch viele Vorbehalte gegenüber China dämpfen können

4. Was war deine bisher wichtigste „lesson learned“ beim Bloggen?

Ich lerne da immer noch: was gebe ich preis, was bleibt privat? Was kann ich so öffentlich erzählen? Was von dem, was mich bewegt, ist auch für Außenstehende interessant und lesenswert?

5. Was war deine bisher wichtigste „lesson learned“ im Ausland?

Dass ich vielleicht „deutscher“ bin, als ich jemals von mir gedacht hätte: ich mag Regeln, Sicherheit und Pläne, Pünktlichkeit, bin ganz furchtbar schlecht beim Smalltalken…

6. Was war dein größtes Fettnäpfchen, in das du in deiner neuen Heimat getreten bist?

Das war gar nicht unter Chinesen, da war ich u.a. dank Intensivkurs im Hamburger Konfuzius-Institut ganz gut vorbereitet, sondern das war beim ersten Treffen mit der Fotogruppe, als ich so aufgeregt war, dass ich bei der Vorstellungsrunde nicht mal mehr bis 5 zählen konnte und mit meinen Kindern durcheinander gekommen bin, ich Rabenmutter…

7. Was würdest du jeder Expatmama empfehlen?

Offen zu sein für neue Erfahrungen und dabei nicht immer gleich werten, sondern Unterschiede auch einfach mal so stehen lassen. Sich an dem Positiven und Schönen festhalten und sich mit dem Negativen (Smog, Verkehr z.B.) arrangieren, wenn man’s eh nicht ändern kann. Und: den Kindern etwas zutrauen! Mein Eindruck hier ist, dass viele Kinder sich leichter tun als ihre Eltern.

8. Was vermisst du aus deiner Heimat am meisten?

Saubere Luft. Frische Luft. Gesunde Luft. Die schlimmen Smog-Tage sind einfach nur deprimierend, selbst wenn man nicht direkt nach Atem ringt und mit Erkältungssymptomen kämpft. Überhaupt eine gewisse Sicherheit, was Umwelt und Gesundheit, Trinkwasser, Lebensmittel angeht. Aber wie gesagt, am meisten vermisse ich frische Luft.

9. Was wird dir aus deiner neuen Heimat einmal fehlen? (Abgesehen von neu gewonnen Freunden)

Kurz und knapp: Der chinesische Pragmatismus und das chinesische Essen.

10. Gibt es etwas, das du an deinem Blog gerne verändern würdest? Was hat dich bislang davon abgehalten?

Ich müsste mal die Kategorien überarbeiten, damit diese aussagekräftiger werden und es damit übersichtlicher, besser gegliedert wird. Abgehalten werde ich von der Zeit (die Tage hier gehen irgendwie viel schneller vorbei), aber vor allem von einer guten Idee für eine neue Gliederung.

11. Hast du einen Wunsch an die Expatmamas?

Ja: weitermachen, dranbleiben, ausbauen! Ich wünschte, die Seite hätte es schon früher gegeben! Und ein Expatmama-Forum für direkten Austausch untereinander, das wäre genial!

Ich gebe den Liebster Award nun weiter an an zwei auslandserfahrene Bloggerinnen. Bei der einen ist es spannend zu sehen, welche Erfahrungen sie in der gleichen Stadt macht, bei der anderen bin ich gespannt darauf, wie sehr sich Auslandsleben Ost von Auslandsleben West unterscheiden wird:

  • Claudia von Move2GreaterCincinattiArea, die nach einigen Jahren Belgien nun im Sommer in die USA übersiedeln wird, und
  • Kerstin von Peking-Ni Hao, die mit ihrer Familie seit 2014 in Peking lebt und zuvor in Japan und Korea war.

Hier kommen Eure Fragen:

  1. Warum hast Du mit dem Bloggen angefangen?
  2. Wo siehst Du Dein Blog in etwa einem Jahr?
  3. Was macht Dir Spaß beim Bloggen?
  4. Was macht Dir Schwierigkeiten beim Bloggen?
  5. Wie deutsch bist Du?
  6. Wen oder was aus Deutschland vermisst Du besonders?
  7. Und was aus Deutschland fehlt Dir überhaupt nicht?
  8. Was würdest Du jetzt (ca. 2 Monate vor dem Abflug in die USA) schon gerne wissen, was beschäftigt Dich da am meisten im Hinblick auf den neuen Lebensmittelpunkt? Bzw. Was hättest Du gerne schon vor dem Abflug nach Peking gewusst und was hat Dich am meisten beschäftigt?
  9. Was macht Dir den Ortswechsel leicht, was macht ihn schwer? Bzw. was hat ihn Dir leicht, was hat ihn Dir schwer gemacht?
  10. Hast Du Blog- und Linktipps für Deutsche in Deiner (künftigen) Nachbarschaft oder Deutsche in China/USA generell?
  11. Hast Du Buchtipps zum Thema „im Ausland leben“? Falls nicht, hast Du einen anderen Buchtipp?

Vielen Dank fürs Mitmachen!

Und hier nochmal die Regeln für den Liebster Award 2016:

Der Liebster Award unterstützt besonders neue Blogs, um in der Bloggerwelt bekannter zu werden. Aber auch für alte Hasen ist der Liebster Award natürlich eine gute Möglichkeit, noch bekannter zu werden. Der Liebster Award ist eine Vernetzung zwischen Bloggern und funktioniert ganz einfach: Ein Blogger wird von einem anderen Blogger nominiert, beantwortet die gestellten Fragen auf seinem Blog, stellt selbst wieder Fragen und nominiert erneut Blogs für den Liebster Award.

  • Beantwortet die 11 Fragen, die euch gestellt wurden und veröffentlicht sie auf eurer Seite. Wer über die Fragen hinaus Fakten über sich präsentieren möchte, kann dies in seinem eigenen Blog tun: Fakten über mich (bis zu 11 möglich); wer mit den Fragen gar nichts anfangen kann, darf sie ausnahmsweise auch mal gegen Fakten austauschen; sollte das dann aber auch entsprechend begründen.
  • Bedankt euch bei der Person, die euch nominiert hat, und verlinkt sie auf Eurer Seite. Falls möglich, hinterlasst auf ihrem Blog einen entsprechenden Kommentar, in dem ihr auch für andere sichtbar den Award annehmt.
  • Kopiert das Emblem oder holt euch ein zu euch passendes aus dem Netz und stellt es sichtbar auf die Award-Seite, so dass der Liebster Award nach außen hin sichtbar ist und bleibt.
  • Denkt euch 11 neue Fragen für die Blogger aus, die ihr nominieren wollt und stellt die Fragen auf euren Blog.
  • Kopiert die Regeln und stellt sie ebenfalls auf euren Blog, damit die Nominierten wissen, was sie zu tun haben.
  • Nominiert zwischen 2 und 11 neue Blogger, die ihr gerne weiterempfehlen wollt. Das sollten möglichst solche sein, die noch wenig bekannt sind, aber empfehlenswerte Inhalte bieten. Wer möchte, kann sich dabei an die 200er – 3000er Follower / Leser Regel halten, also solche Blogs empfehlen, die unterhalb dieser Zahlen liegen.
  • Stellt die neuen Nominierungen auf eurer Seite vor und gebt den jeweiligen Bloggern eure Nominierung persönlich bekannt. Empfohlen wird, dafür die Kommentarfunktion auf den jeweiligen Blogs zu nutzen, falls diese passend ist. Empfohlen wird auch, die jeweils Nominierten vorab zu fragen, ob sie überhaupt mitmachen wollen, damit sie sich nicht überfallen fühlen. Viel Spaß!

 

Terror in Europa

Eigentlich wollte ich heute eher Fröhlich-Albernes vom Wochenende zeigen und schreiben, die leicht unanständigen Skulpturen im Parkview Green, ich Auge in Auge mit Darth Vader und Darth Maul – und dann sitze ich vorhin beim Kaffee trinken mit Freundinnen und auf einmal fangen die Smartphones an zu beepen und die Nachrichten aus Brüssel gingen ein. Da ist der Gedanke an belanglose Albernheiten verflogen.

IMG_1382Ich denke an die Menschen in Brüssel, wünsche den Verletzten und Hinterbliebenen viel Kraft und trauere um die mir unbekannten Toten, die so sinnlos, so gewalttätig aus dem Leben gerissen wurden.

Neben der Trauer empfinde ich auch Zorn gegenüber politisch Verwirrten, die jetzt schon versuchen, politisches Kapital aus den Anschlägen zu schlagen. Das ist einfach nur erbärmlich und respektlos auch den Opfern gegenüber.

Es wird die Wunden nicht heilen, aber ich hoffe, dass alle noch frei herumlaufenden Täter gefasst werden, ebenso wie die Hintermänner und dass sie hart für diese abscheulichen Verbrechen bestraft werden.

Und ich habe Angst.

Ist es jetzt vorbei? Oder geht das Morden noch weiter? Wann und wo wird es den nächsten Anschlag geben?
Mir ist total mulmig bei dem Gedanken, am Freitag (ausgerechnet Karfreitag!) mit meinen kleinen Jungs in den Flieger zu steigen und über Amsterdam nach Hamburg zu reisen. Ob das nicht zu gefährlich ist? Jetzt fühle ich mich ausgerechnet hier in Peking auf einmal viel sicherer. Es heißt, man dürfe den Terror nicht gewinnen lassen, man solle weiter sein Leben leben. Aber ich mag mein Leben und möchte, dass es noch eine lange Weile andauert, und das gilt natürlich erst recht für meine Kinder. Ich habe doch auch eine Verantwortung, sie nicht in offensichtliche, vermeidbare Gefährdungssituationen zu bringen. Ich weiß zuwenig, um einschätzen zu können: ist es jetzt gefährlich, nach Europa zu fliegen? Oder bin ich überängstlich und es ist meine bezwungen geglaubte Flugangst, die sich nun zurückmeldet? Wo ist die Grenze zwischen übertriebener Panik und angebrachter Vorsicht?

Ich fürchte, die Terroristen haben eins ihrer Ziele erreicht: Menschen Angst einzujagen. Sonst würde z.B. ich mir ja jetzt nicht solche Gedanken machen. Aber ich bin ein Mensch mit Gefühlen, ich darf Angst haben. Aber mein Land, d.h. Politik und Staat, darf und soll keine Angst haben und sollte nicht unter dem Druck des Terrors falsche Entscheidungen treffen.

Hassgeräusche in Peking

Der zweite Teil der Blogparade von Mutterchaos ist gestartet: diesmal geht es nicht um Lieblings-, sondern um Hassgeräusche. Wobei – hassen? Ich nehme das mal nicht ganz wörtlich, es sind Geräusche, die mich stören, mal mehr mal weniger, ist ja auch tagesformabhängig.

Äußerst unangenehme Geräusche, die ich einfach nicht hören mag wie Rückkopplungen, Zahnarztbohrer, das Scratchen von Fingernägeln auf glatten Oberflächen muss man wohl nicht weiter erläutern.

Auch ein weiteres Hassgeräusch bedarf wohl keiner näheren Erläuterung: wenn sich jemand übergibt. Als wir herkamen, hatte ich Bammel, dies Geräusch öfter hören zu müssen, wegen der anderen, für uns ungewohnten Lebensmittel/Küchenhygiene/Gewürze… Erstaunlicher- und glücklicherweise hielt sich das in sehr engen Grenzen.  Wir haben aus lauter Neugier inzwischen auch in „Spelunken“ sehr lecker gegessen, um die wir in Europa einen großen Bogen gemacht hätten und – toitoitoi – bislang keine nennenswerten Probleme gehabt. Ach doch, ganz am Anfang hatten die Jungs öfter mal Bauchweh und Übelkeit, wobei ich nicht sicher bin, ob das nicht auch durch die Aufregung mitverursacht war, sich in einer so fremden Stadt in einem fremden Land zurechtfinden zu müssen. Inzwischen jedenfalls haben sich auch ihre Mägen hier gut angepasst. :)

Ich habe das vorher gar nicht gewusst, aber Peking ist unglaublich laut. Meistens finde ich das gar nicht schlimm, denn laut heißt eben auch lebendig. Lärm machen nicht nur die normalen Verkehrsgeräusche, dazu dudelt in jedem Geschäft laut Musik, selbst am ATM (Geldautomaten) begrüßt einen lautstark eine Tonbandansage. Klar, dass die Menschen dann auch lauter miteinander sprechen oder in ihre Smartphones brüllen. ;)

Was ist das Wichtigste an einem chinesischen Auto? Nein, nicht Gas- oder Bremspedal, es ist die Hupe und das ständige, allgegenwärtige Hupen ist für mich ein Hassgeräusch, weil ich mich noch nicht komplett daran gewöhnt habe, dass es hier halt so üblich ist, und ich mich oft furchtbar erschrecke. Dabei heißt es, das Hupen diene nur der Sicherheit: Achtung, jetzt komm ich! Spurwechsel werden mit Hupen angekündigt und mit Hupen gekontert („nee, ich fahr hier jetzt einfach weiter, vor mir kannst Du Dich nicht einordnen“). Ok, im Taxi bin ich ja dann noch durch eine dünne Blechschicht geschützt. Gruseliger ist es dann schon, wenn man an einer gefühlt 30spurigen Kreuzung steht, und die Fußgängerverkehrsregel beachtet: „Egal, was die Ampel zeigt, wir warten bis wir viele sind (und das geht fix hier) und dann gehen wir.“ Auch wenn ich darauf achte, mich inmitten des Pulks zu befinden, es ist schon ein bisschen angsteinflößend, wenn der Fußgängerpulk dann von einem ganzen Hupkonzert zur Eile angetrieben wird. Wobei ich doch zugeben muss, dass ich vor einem Jahr das Hupen schrecklicher fand als heute. Dient ja meiner Sicherheit. ;)

Was ich noch nie schön fand, was ich hier und jetzt besonders nervenzerrend finde: wenn mein Laptop unerwartete Geräusche von sich gibt, wenn der Lüfter auf einmal auf Hochtouren läuft oder *grusel* die Festplatte ein Schleifgeräusch von sich gibt (ganz fix alle Daten auf externer Festplatte doppelt gesichert). Der Laptop ist mein Fenster und meine Verbindung zur Welt, nicht nur die Kommunikation mit Freunden, Verwandten, lieben Menschen in aller Welt läuft darüber, sondern auch Zeitungen, Nachrichten, Magazine etc. lesen. Ohne die Kiste käme ich mir her doch extrem abgeschnitten vor, deshalb ist jedes ungewöhnliche Laptopgeräusch erstmal ein großer Schrecken.

Für viele Westler hier in Peking ist das Rotzen, Schmatzen und Schlürfen ein Hassgeräusch. Oft finde ich das auch unangenehm, schön ist anders, aber so ist das hier halt üblich, irgendwie kann ich damit eher umgehen als mit der Huperei. Ok, ist schon eklig wenn der Taxifahrer das unterste zu oberst kehrt und dann mehr oder weniger genussvoll die Beute aus dem Fenster schleudert. Aber da sag ich mir, der findet mein ständiges ins Taschentuchgeschniefe sicher auch eklig. Und die Tischmanieren – wenn ich in einer reinen Westlerrunde esse, dann finde ich es schon unpassend, wenn jetzt einer lautstark futtert. Aber wenn die Chinesen am Nebentisch genussvoll ihre Suppe schlürfen, ist das für mich ok. Hmm, vielleicht bin ich als Mutter von vier Jungs in dieser Hinsicht auch einfach abgehärtet (wobei ich die Jungs in Schutz nehmen muss: die können sich benehmen. Auch nach westlichen Maßstäben).

Air Purifier

Luftfilter

Und ein letztes Hassgeräusch, was ich vor Peking gar nicht kannte: das leise Summen der Luftfilter. Es ist halt ein ständiges Hintergrundrauschen im Haus und je schlimmer der Smog wird, desto lauter wird der Luftstaubsaugersound. So bleibt einem immer gegenwärtig, was Luftreinhaltung für ein Riesenthema ist. Und da muss man nicht drumherum reden: der Smog ist und bleibt bedrückend.

Lieblingsgeräusche in Peking

Über Ulrikes bambooblog bin ich auf eine Blogparade von Mutterchaos aufmerksam geworden: Lieblingsgeräusche. Sowohl in Ulrikes als auch in Ivonnes Lieblingsgeräuschlisten kann ich mich wiederfinden: Zum Beispiel Meeresrauschen! Das fehlt mir hier, leider weder Ost- noch Nordsee um die Ecke! Und Lieblingsmusik! Aber die habe ich natürlich dabei. Über anderes wie z.B. die T.A.R.D.I.S musste ich grinsen; Dr. Who mag ich auch gern, aber zum Lieblingsgeräusch reicht es dann doch nicht.

Eines meiner absoluten Lieblingsgeräusche sind die Töne, die meine Jungs beim Spielen von sich geben: vor allem das Lachen und Kichern, aber auch das Brabbeln, Stimmen imitieren, und überhaupt die mehr oder weniger merkwürdige Geräusche, die sie dabei von sich geben. <3 Wenn ich das höre, dann bin ich zuhause – egal wo auf der Welt das gerade ist!

Klaviertastatur

Klaviertastatur

Ein Lieblingsgeräusch, das ich hier in Peking sehr vermisse, ist das Klavierspielen der Großen, besonders von Jonas. Das fehlt, auch wenn vor allem Justus allmählich in seine Fußstapfen tritt.

Ein Pekinger Lieblingsgeräusch, auf das ich mich schon freue, ist der Lärm der Zikaden. Für mich einfach ein schönes Sommergeräusch, mit dem ich Ferien, Sonne und Wärme assoziiere.

Ich mag auch die Bandansage in der Pekinger Metro. („Willkommen in der Pekinger Metro… Dies ist Linie x in Richtung Endstation. Nächste Station ist Dings, da kann man umsteigen nach Bums… Aussteigen bitte in Fahrtrichtung links…“) Da werden auch längere Fahrten nicht so leicht langweilig, die Ansagen kommen erst auf Chinesisch, dann auf Englisch, und ich freu mich immer, wenn ich auch schon die chinesischen Ansagen in etwa verstehe. Manche Ansagen sind so lang, da reicht die Zeit zwischen zwei Stationen fast gar nicht. Get ready for your arrival!

Ich mag die Chöre in den Pekinger Parks. Dann ist das Spazierengehen nochmal so schön. Der Gefangenenchor aus Nabucco mit Blick auf den Himmelstempel – irres Gefühl!

Und ein Lieblingsgeräusch, von dem ich früher nicht gedacht hätte, dass es mal ein solches wird: Stille. Und das fehlt hier, denn ist es immer so laut. Und selbst wenn es nachts mal beinah still ist, knallt doch irgendwo ein Böller…

Ombidombi? Hä?

Wieso eigentlich ombidombi?

Vor vielen Jahren habe ich einen Domain-Namen gesucht, der eben nicht aussagekräftig, sondern anonym ist, weil ich dort x verschiedene Dinge testen und ausprobieren wollte – damals, zu der Zeit als es noch echt cool war, wenn man auf seiner Webseite etwas blinken, funkeln und in Laufschrift hatte…

Unsere großen Kinder waren damals noch klein, durften aber bereits die Haustür öffnen – unter der Bedingung, dass der Einlass Begehrende die Parole kannte. Und das war aus nicht mehr wirklich nachvollziehbaren Gründen halt „ombidombi“. Ombidombi wurde ein Ohrwurm für mich und war dann auch die Idee für genannte Webseite. Es gab dann andere Projekte, aber als ich mit dem Start unseres China Abenteuers schnell ein Blog einrichten wollte, war es praktisch, dass es diese Domain noch gab.

Nun ist ombidombi quasi mein Tor zur Welt geworden. Ulkigerweise assoziiere ich damit auch „urbi et orbi“, aber ohne katholische Konnotation, sondern verstanden als die Stadt (nicht Rom, sondern erst Hamburg und nun Peking) und den Erdkreis (= die Welt).

Inzwischen habe ich auch eine gescheite Domain: abenteuerchina.net, muss aber noch mal schauen, ob und wann und wie ich den Blog umziehe oder es bei dem Link belasse. Aber ob ombidombi.de oder abenteuerchina.net, der Inhalt ist identisch.

Sind drei Wochen wirklich schon um?

Leider ja!

Gestern war noch mal ein Traumtag, da passte einfach alles: Sonne, Besuch bei lieben Freunden, eine wunderbare Fahrt von Lofsdalen nach Ljungdalen über die Flatruet und zurück, reichlich Rentiere an und auf der Strasse, Stippvisite am Meteoritenkrater, vorbei bei den Kalendergubbarna (die aber alle vollständig bekleidet waren ;) ).

Heute ist schon unser letzter ganzer Tag hier, nur Franzi und Lucas fahren bereits heute Nachmittag mit der Inlandsbahn Richtung Süden.
Morgen geht es ganz früh los in Richtung Linköping, wo wir Jonas absetzen werden. Dann tuckern die Minis und ich noch mindestens bis Jönköping weiter. Dort werden wir irgendwo übernachten. Am Sonntag geht es dann gemütlich weiter nach Hamburg, wo wir dann den Papa am Flughafen einsammeln wollen.

Und dann ist wirklich Endspurt: letzte Visaangelegenheiten für die Minis und mich, bestimmt noch zwanzigmal die Koffer umpacken, auswiegen, umpacken… Vor Nervosität platzen, ob mit den Formalitäten alles rechtzeitig klappt. Bestimmt noch einige Besuche bei Freunden, Abschiedskummer inkluse – und dann ist Abflug! Schon oder endlich, je nach Stimmungslage, wobei inzwischen das endlich doch klar überwiegt.

2016 ESC live in China

Ich oute mich als Fan: gestern dank ESC mal wieder einen spassigen Abend gehabt. Glückwunsch nach Schweden an Måns Zelmerlöw! Dieses Jahr wurde erstmalig auch live in China übertragen, d.h. der große Lästerspass und der Abstimmungskrimi können mit (sehr) frühem Aufstehen dann auch 2016 live genossen werden.

Noch 61 Tage = 2 Monate in Deutschland…

… und dann geht es nach Jämtland und danach nach China.

Am Donnerstag gibt es doch schon einen Termin mit der Pekinger Maklerin, um erste konkret infrage kommende Häuser zu besichtigen – ich bin sehr gespannt.

Ansonsten nutzen wir hier die verbleibende freie Zeit für Ausflüge – vor allem Deutschlands Norden halt noch mal angucken und aufsaugen, damit die Minis wissen, wo sie herkommen.

Neulich waren wir in Büsum, war zwar noch recht kalt, aber schön sonnig. Da geht es sicher noch wieder hin, wobei der nächste Ausflug ans Meer erstmal Richtung Ostsee gehen soll.

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Die erste Hälfte der aktuellen Himmelfahrtsferien haben wir für ein paar Tage Besuch bei Jonas in Stuttgart genutzt und von dort aus Ausflüge ins Biosphärenreservat Schwäbische Alb gemacht: Burgen, Höhlen, Wasserfälle, viel Grün und traumhaftes Sommerwetter – perfekt.

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Auf Wunsch des Lütten an seinem Geburtstag noch ein Zoobesuch – ok, die „Wilhelma“ kann mit Hagenbeck’s Tierpark nicht mithalten!

Pelikan Flughund

 

Frohes Neues Jahr!

IMG_0409Zum vorerst letzten Mal die allerbesten Neujahrswünsche aus Hamburg!

Nun ist es also soweit. Dieses Jahr! Das ist doch was anderes als das weit entfernte „nächste Jahr“. Zweifellos wird 2015 ein spannendes und aufregendes Jahr werden und hoffentlich wird es schön. Es ist und bleibt ein komisches Gefühl, einerseits auf dem Absprung, andererseits ist es ja doch noch ein halbes Jahr hin und weit weg.

Ich warte auf Nachricht vom Ortsamt, dass die Pässe abholbereit sind, dann geht es an die Visabeantragung für die Frühjahrsferien. Für den Aufenthaltsstatus ab dem Sommer hab ich eben 3 Din-A-4 Seiten mit Ablauf und notwendigen Unterlagen bekommen. Heftig! Glücklicherweise muss, kann und darf sich Thomas um (fast) alles kümmern. ;)

Zum vorerst letzten Mal aus Hamburg: Frohes Fest!

IMG_0252Die vorerst letzten Weihnachtsfeiertage in Hamburg waren schön, anhängliche große und kleine Kinder, fröhliches Feiern fast ohne Unterbrechung. Von Anfang bis Ende einfach nur schön.

Jonas hat für die ganze Familie bschlossen, dass wir uns dann Weihnachten 2015 in Dali, seiner chinesischen Lieblingsstadt, treffen müssen, auch um viel Spass bei der Kunstschneeschlacht dort zu haben. Mal schauen, wonach uns dann wirklich der Sinn steht.

Ein paar Tage ist der Papa noch da, bis er dann in seine Wohnung (endlich raus aus dem Hotel!) in Sanlitun zurückkehrt. Und in zwei Monaten ist es dann soweit, dass die beiden Minis und ich endlich Peking kennenlernen werden.

Unwirklich…

Noch ist es ganz unwirklich. Weit weg – im doppelten Wortsinn…Und doch rückt es langsam aber sicher näher: Thomas ist gestern abgeflogen und seit heute in Peking. Wird ein bischen dauern, bis er wieder in Hamburg ist.

Vom Konfuzius-Institut gab es Mail: Erforderliche Bücher (sind nun bestellt), Login für die zugehörige eLearning-Plattform, weitere organisatorische Hinweise. Nun bin ich echt gespannt und freu mich drauf – Montag geht’s los.

Um von Peking nicht nur als Mega-Smog-City zu denken, hab ich mir ein paar Reiseführer und das Geo-Heft zu Shanghai-Peking-Hongkong gegönnt. Sehr hübsch zur Einstimmung: Culinaria China*. Das ist ein bisschen Kochbuch, etwas Bildband, etwas Landeskunde. Das war eine Empfehlung von Jonas, der nach einem Jahr Yunnan dieses Buch unbedingt haben wollte. Jedenfalls: da hab ich mich selbst gut ausgetrickst, das wird toll, China und Peking entdecken zu dürfen.

God Jul!

Endlich mal Weiße Weihnachten – in Schweden, Smaland, Yttre Hätteboda!

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