Schnipsel Nr. 26

Alltagsbeobachtungen, Anekdoten, Gedanken, die in wenigen Zeilen erzählt sind oder mit einem Bild ausgedrückt werden können – das sind meine “Peking-Schnipsel”.

Ferien-Ende

Heute ist der erste Schultag nach den Chinesischen Neujahrsferien. Richtig zur Schule geht allerdings erstmal nur der Jüngste, K4 steckt in den letzten Vorbereitungen vor dem schriftlichen Abi – nächste Woche geht’s damit los. Die Umstellung auf Weckerklingeln und frühes Aufstehen hat erfreulicherweise gut geklappt – der Alltag hat uns wieder.

Und wir sind guter Dinge, dass es nun wirklich wieder richtiger, normaler Alltag sein wird. Mit Verabredungen und Unternehmungen, die nicht kurzfristig abgeblasen werden müssen, mit all den vielen Möglichkeiten, die Peking uns bietet, ohne Einschränkungen.

Wieder unterwegs

Das Chinesische Neujahrsfest wird auch Frühlingsfest genannt, und auch wenn die Temperaturen noch nicht frühlingshaft sind, so scheint die allerschlimmste Kälte für diesen Winter überstanden zu sein. Es macht endlich wieder Spaß, draußen unterwegs zu sein.

Wenn ich zum Sanyuanli-Markt und zum Jingkelong (Supermarkt) fahre, muss ich an dieser Ampel am 3. Ring warten und schaue derzeit in die noch rot geschmückte Shunyuan Street hinein.

Blick unter einer Brücke hindurch in eine Allee, deren Bäume mit viel roter Deko geschmückt sind, Autos queren, der Blick ist oben und unten durch die Brücke und deren Schatten eingerahmt.

Ditan-Park

Gestern bin ich kreuz und quer durch Wohnviertel hindurch zum Ditan-Park gefahren. Die stark abgespeckte Temple fair Anfang der Woche habe ich ausgelassen (zu kalt, keine Lust auf Gedränge), aber noch steht Neujahrsdeko im Park.

Es ist nicht besonders viel los. Vielleicht fällt mir daher umso mehr auf, dass inzwischen ganz viel eingezäunt und abgesperrt ist. Dass viele empfindlichere Büsche und Sträucher noch in ihren Winterverpackungen dastehen (und stattdessen künstliche Blüten verteilt sind), lässt mich heute den Park als ein bisschen trostlos empfinden. Und das trotz der hübschen roten Deko überall. Das geht mir hier zum ersten Mal so, mal sehen, ob das im Frühling, wenn es wirklich wärmer und vor allem grüner und bunter ist, auch noch so ist.

Wer keine Arbeit hat…

… macht sich welche. Zum Beispiel, in dem man an einem einzigen Tag gleich zweimal über einen voll betankten Luftbefeuchter stolpert, diesen umwirft und damit für Überschwemmung sorgt. Positive Folge: an diesem Tag muss dieser Luftbefeuchter dann nicht mehr laufen. Nun steht er wieder an seinem alten Platz, der vielleicht für die beabsichtigte Verteilung der Feuchtigkeit im Raum nicht so optimal ist, aber unbeabsichtigtes Bodenwässern bisher wirksam verhindert hat. Haut und Atemwege sind jedenfalls so froh über angemessene Luftfeuchtigkeit, dass der extra Aufwand mit den Luftbefeuchtern sich definitiv lohnt.

 

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1 Kommentar
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1 Jahr zuvor

Schön, dass sich alles normalsiert. Liebe Grüße Ulrike